Ich habe kürzlich eine Empfehlung für die Kurzgeschichte "Das Ei" von Andy Weir erhalten. Da ich die Erzählung recht beeindruckend finde, habe ich versucht meine Eindrücke hier kurz niederzuschreiben. Wer die Geschichte also noch nicht gelesen hat und nicht gespoilert werden möchte, sollte das Original vorher, z.B. hier lesen.
Zuerst dachte ich, es handle sich um eine Neuauflage von Lessings Ringparabel, doch bald merkte ich, wie falsch ich mit meiner Einschätzung lag. Andy Weir entwirft mit seiner Kurzgeschichte „Das Ei“ einen eigenständigen theologischen Ansatz, der vor allem aus Quellen moderner Astrophysik und Science Fiction schöpft.
Es ist die Erfahrung der Menschheitsgeschichte. Das Verhältnis von Herrschaft zu Untergebenen ist von Vorsicht und gegenseitigem Misstrauen geprägt, aus dem bestenfalls Respekt, so gut wie nie aber Zuneigung erwächst; und wo dies doch geschieht, ist Vorsicht in ganz besonderem Maße geboten.
Das Internet ist eine große Chance für Randgruppen, auch von einer großen Masse wahrgenommen zu werden. Das gilt nicht nur, aber eben auch für Veganer. Der vegane Lebensstil, so kann man den Eindruck gewinnen, verbreitet sich rasant, was nicht nur die Auslagen der Supermärkte nahelegen, sondern eben auch die immer häufiger auftretenden Clips sogenannter radikaler Tierschützer und Veganer. Beispielhaft sei hier auf die Seite an3x.org verwiesen.
Es ist immer schwer, innerhalb der eigenen Gruppe zu erkennen, wie groß diese ist. Für eine Kaulquappe ist die Pfütze, in der sie aufwächst, das ganze Universum. Von Seen, Flüssen und Meeren hat sie keine Vorstellung. Wer vegane Urlaubsreisen plant, sich Kleidung und Gebrauchsgegenstände weltweit aus veganem Versandhandel zukommen lässt und in seinem Freundes- und Bekanntenkreis ausschließlich vegane Beziehungen zulässt, der mag schnell auf die Idee kommen, die Welt würde mehr und mehr vegan leben.
„Ich mach da nicht mit“ lautete ein bekannter, von Gunnar Kaiser ins Leben gerufener Hashtag, der vor allem Betroffene der Corona-Maßnahmen zu Zivilcourage aufgerufen hat.
Als Eltern von vier Kindern, zwei davon schulpflichtig und zwei weitere im Kindergarten, hatten wir uns schon im Vorfeld Gedanken gemacht, wie wir mit konkreten Vorgaben umgehen und was wir im Rahmen allgemeiner Verordnungen den Kindern an Last auferlegen können, bzw. wo wir evtl. rote Linien sehen.
Patrick hat das Thema bereits angeschnitten und von der ethischen Seite her betrachtet. Gesellschaftlich und politisch stellen sich weitere, sehr konkrete Fragen:
Wird die "BKK ProVita - Die Kasse fürs Leben" Andreas_Schöfbeck, den geschassten, ehemaligen Vorstand, jetzt wieder in alter Funktion zurücknehmen oder ihm wenigstens das ausgefallene Einkommen ersetzen und ein saftiges Schmerzensgeld wegen der erniedrigenden Behandlung für sein Ansprechen offensichtlich durchaus bedenkenswerter Phänomene bezahlen? Immerhin hat er "nur" dargestellt, dass nach den ihm vorliegenden Zahlen seiner Kasse der Verdacht aufkommen muss, dass die Nebenwirkungen der intravenösen Seuchenbekämpfung rund 10mal höher seien, als öffentlich dargestellt. Um das nachzuweisen hat er einen IT-Spezialisten zum Zusammenführen der Daten aus verschiedenen Datenbanken herangezogen und einen Statistiker mit der Auswertung dieser gewonnenen Daten beauftragt. Das Ergebnis schien ihm dann bedenkenswert und er meldete sich beim Paul-Ehrlich-Institut.
Dafür hat man ihn fristlos rausgeschmissen.
Ich bin in einem Land zur Schule gegangen, ich bin aufgewachsen in einer Gesellschaft, die den mündigen Bürger, die persönliche Entfaltung eines jeden Einzelnen nach seinen Möglichkeiten, als höchstes pädagogisches Ziel angesehen hatte.
Wir haben Kafka gelesen, Heinrich Mann, Orwell und das Tagebuch der Anne Frank und wir wussten, im christlichen Abendland ist es nicht der Staat, auf den man sich in schlechten Zeiten verlassen kann, es kommt auf das eigene Urteil an, die eigene Gewissensbildung, die sich im Spiegel der Erfahrung eines über Jahrtausende hinweg zerstrittenen und von Kriegen durchzogenen Kontinent zu messen, und die an den Erfahrungen der Ahnen zu reifen hat.
Wir waren in der Osternacht, die Kinder und ich. Von 21:30 Uhr bis 0:15 Uhr hat sie gedauert, feierlich war sie, zumindest für die Kinder, aber wohl auch für die versammelte Gemeinde.
In vier Abschnitten rollt sich die Liturgie aus, ein Fest für die Sinne, der Höhepunkt des Kirchenjahres, das Zentrum des Glaubens der Kirche.
Zu Beginn wurde im Hof hinter der Kirche ein großes Osterfeuer entzündet, an dem die Osterkerze, und von dieser die vielen kleinen Kerzen der Besucher entzündet wurden. Unter Sternen zogen wir dann, voran der regelmäßige Ruf „Lumen Christi“ mit der Antwort des Volkes „Deo gratis“, durch den Kirchhof in die dunkle Kirche, die seit Karfreitag, dem Gedenken an den Kreuzestod, ohne Licht und in Stille lag. Als sich die Kirche füllte, sich das Licht des Osterfeuers langsam über die Kerzen im Raum verteilte, begann der zweite Teil, der Wortgottesdienst.